Foxwarren Sullivan
When dreams come true ...
Sullivan war die Verkörperung aller Vorstellungen vom perfekten Begleiter, pure Schönheit außen wie innen, eine unbeschreibliche Persönlichkeit.
Er kam ohne konkrete Suche, wie ein kostbares Geschenk von unschätzbarem Wert.
Als sein Herz aufhörte zu schlagen, hörte ich meins brechen.

Sein Pedigree war das „who is who“ der besten Hunde des Foxwarren-Kennels von Eddie und Jane Chapman in England. Sullivan war ein Sohn der fabelhaften Lynton Lady, ein Halbbruder unserer Magic. Er war typlich ihre männliche Ausgabe. Sein Vater Samuel war weniger an ihm selbst, stärker in seinem Wurfbruder Pirate zu sehen, aber immer wieder in Sullivan’s Nachkommen.
Sein Großvater Lynton Jack war Best Puppy auf Crufts, sein Sohn Swimbridge Rebel war es ein Jahr später. Dieser wiederum ist Lady’s Vollbruder, ebenso der wunderbare Finder, der aktuell seine Showkarriere in Amerika sehr erfolgreich fortsetzt. Alle sind auch erprobte Arbeiter. Sullivan ist liniengezüchtet auf unseren langjährigen kleinen Freund Digger II, Halbbruder unseres Topper (R.I.P.), außerdem findet sich auf der Vaterseite auch unsere liebe alte Ace III. Sowohl Classic als auch Cloud gehörten zu den besten Vererberinnen.
Mit diesem Hintergrund waren unsere Erwartungen sehr, sehr hoch. Doch sie wurden sogar noch übertroffen.
Sullivan war nicht nur auf Ausstellungen erfolgreich, er zeigte auch gute Arbeitsveranlagung, bewährte sich als hervorragender Vererber, und hinterließ tiefe Spuren in den Herzen aller, die ihn kannten.

Mutter: Foxwarren Lynton Lady

Vater: Foxwarren Samuel
Es begann mit einem typischen Besuch bei den Chapmans, wo ich mir, wie immer, die aktuell vorhandenen Hunde und auch Welpen ansah, hauptsächlich um sie zu fotografieren.
So auch den Wurf von Lady, der Mutter unserer Magic. Sechs muntere kleine Gesellen, und Jane bat mich, doch mal die Rüden genauer anzusehen, sie wolle einen behalten und würde gern meine Meinung hören.
Am Ende hatte wir verschiedene Favoriten, und der kleine Kerl, dem ich den Vorzug gegeben hätte, wenn ich wählen sollte, ging mir nicht mehr auch dem Kopf. Obwohl ich mir doch gar keinen aussuchen wollte…
Längst wieder zuhause, teilte ich die Gedanken mit Menschen, die mir nicht nur zurieten, sondern mich regelrecht anschubsten (danke dafür!), und ich griff zum Telefon und fragte Eddie, was er denn mit diesem Welpen vorhabe…
Er hatte den Namen bekommen den ich mir für ihn gewünscht hatte, und war zu einem hübschen Junghund herangewachsen.
Unser Ranger war mitgekommen, um ihn abzuholen, und weil ich ihn auf der bevorstehenden Show des BJRTC ausstellen wollte. Ich fasste den kühnen Entschluss, den kleinen Sullivan, der bis dahin noch nie eine Leine gesehen hatte, auch anzumelden. Immerhin hatten wir ja noch 2 Tage Zeit zum Üben.
Unter beeindruckenden Mitbewerbern wurde er „Best Puppy“ – der Beginn einer Showkarriere, die ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können.
Sullivan wurde vereinsübergreifend ausgestellt (einfach weil auch er Spaß daran hatte) und wurde überall hoch geschätzt.
Der beeindruckendste Titel war sicherlich der des „Weltjugendsiegers 2012“ in Salzburg.
Aber auch auf vielen anderen Ausstellungen in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und England wusste er zu überzeugen.
(Dennoch musste auch er einmal Willkür aufgrund von Vereinspolitik erfahren, was aber nichts über seine Qualität, jedoch viel über menschliche Abgründe sagt)
Er kehrte in sein Mutterland zurück und wurde dort „Best in Show“.
Einige seiner Kinder konnten ebenso überzeugen, von seinen Söhnen seien stellvertretend Zampano, Gideon oder Scallywag genannt, auch einige Töchter hatten tolle Ergebnisse, viele weitere waren nicht schlechter, wurden aber nie ausgestellt, weil das nicht zu den Interessen der Besitzer gehörte. Das ist okay, auch Sullivan selbst hat längst nicht die Championtitel die er hätte erreichen können, wäre er zielstrebiger ausgestellt worden. Ich erwähne es nur für diejenigen, die den Wert eines Hundes über Titel definieren. Er wurde auf den Ausstellungen gezeigt, die ICH mir gerne anschauen wollte und zu denen er mich ohnehin begleitet hätte, und dort hat er gezeigt, dass er sich nicht verstecken muss. Er hat immer toll mitgearbeitet, wie in allen anderen Bereichen auch. Und damit war dieses Kapitel dann auch abgehakt, der Showring ist nicht Ziel und Mittelpunkt unserer Zucht, er ist einfach einer der Orte, an denen man sich mit anderen Hundemenschen trifft und austauscht. Und natürlich sollte man auch dafür den Hund ordentlich vorbereiten, wie man es für jede andere Prüfung auch tut.






