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Unsere Mutterlinien

Unsere Zucht existiert nun schon 30 Jahre –
mehr als ein Viertel Jahrhundert…

Dabei geht es keineswegs einfach um die „Produktion kleiner Hunde“, sondern um den qualitativ hochwertigen Erhalt sehr alter englischer Linien, die in ihrer ursprünglichen Form kaum mehr irgendwo zu finden sind. Deshalb führen wir mehrere Linien parallel, um Kombinationsmöglichkeiten zu haben. In den Grundeigenschaften sind sie sich alle sehr ähnlich.

Hier habe ich einmal grafisch und hoffentlich verständlich die Fortführung unserer Mutterlinien von Beginn bis heute (2021) dargestellt. Um nicht zu sehr zu verwirren, habe ich mich dabei rein auf die Hündinnen-Linien konzentriert. Aus einigen standen und stehen uns auch Rüden zur Verfügung, mit denen diese Linien untereinander immer wieder kombiniert werden. Dies aber auch noch einzubeziehen wäre für den Betrachter zu verwirrend, deshalb habe ich auf diese Darstellung verzichtet bzw. sie in schwarz-weiß aufgeführt. Wen es interessiert, der ist herzlich eingeladen, sich vor Ort zu informieren.

Die Kessy-Linie

Den Anfang macht die Linie unserer allerersten Stammhündin, Kingsway Kessy of Outlaw, gew. 1992. Eine Tochter von Kestrel of Kingsway und Sue of Kingsway, Züchter Jan Dewinter. Wir nennen sie auch „die Königinnen-Linie“, denn nichts anderes sind diese Ladies.Urprünglich aus den Linien von David Jones und Bridget Sayner stammend, wurde die Linie von uns immer wieder mit Foxwarren-Linien kombiniert, mit sehr gutem Ergebnis.

Die Tango-Linie

Unsere zweite Hündin war die glatthaarige Strongwood Tango, gew. 1989, gezüchtet von Keith Fleetwood und Robert Strong in England. Vater Foxwarren Loony, Mutter Strongwood Doris.
Während Kessy ein wenig auch Diva war und bei der Arbeit ein wenig zum Dramatisieren neigte, war Tango eher unscheinbar, immer cool, aber genau damit erfolgreich. Eine in sich ruhende, dabei aber keineswegs harmlose Hündin. Immer gutmütig und friedfertig, aggressionslos, aber dennoch „game“, jagdlich passioniert. Ein Lehrbeispiel für alle, die die Jagdtrieb mit Aggression gleichsetzen, bzw. ein Beispiel dafür, dass dem eben nicht so ist. Ein typischer Foxwarren eben, auch wenn sie das nicht dem Namen nach, wohl aber in ihrer Abstammung war.Tango faszinierte bestimmt niemanden auf den ersten Blick. Aber wer sie kannte, war froh darum und wird sie nicht vergessen.Sie verkörpert einen Typ, den man heute leider kaum noch findet, dessen Eigenschaften aber unglaublich wertvoll sind, auf jeden Fall für uns. Neben der steten Fortsetzung der Mutterlinie sind hier auch zwei unserer einflussreichsten Rüden begründet, Bolero und Ranger, die qualitativ auch leicht im Mutterland dieser alten Arbeitsrasse im Spitzenfeld mithalten konnten. (In der Grafik sw dargestellt, um nicht abzulenken)

Die Tequila-Linie

Foxwarren Tequila, gew. 1998, Vater Foxwarren Tag, Mutter Foxwarren Chips, Züchter Eddie Chapman, England.
Tequila haben wir aufgrund ihrer Abstammung aus Foxwarrens traditionellen Glatthaar-Linien ausgesucht. Sie hatte nur einen einzigen Welpen, Roxette. Diese allerdings ermöglichte den Erhalt dieser Linien, die sonst kaum mehr irgendwo zu finden sind, vermutlich weil viele Anhänger der Rasse Rauhaar irgendwie „niedlicher“ finden.
Zu Tequila’s Ahnen zählen Hunde wie Fw.Sport II, Tiger, Mental, Warrior II und Nell, um nur einige zu nennen.

Die Lacy-Linie

Foxwarren Lacy, geb. 1998, Vater Foxwarren Shiloh (Fw.Sport II x Fw. Shock), Mutter Foxwarren Baffle, eine Tochter von Kevin Cokers Hursley Hombledon Ted, dessen Mutter wiederum eine East Essex Hündin aus der Zucht von Don Campbell war.
Lacy hatte zwei Würfe, aus dem ersten hat ein Rüde, Vegas, aus dem zweiten eine Hündin, Gremlin, unsere Zucht nachhaltig beeinflusst.

Unsere Junghündin Vespa mag nun optisch nicht mehr ganz in Lacy’s Typ sein, was sie ihrem Vater Gideon zu verdanken hat, jedoch führt ihre Abstammung über mehrere Generationen auch zu Vegas und damit wieder zurück zu Lacy, sie entstammt einer Linienzucht.

Die Greta-Linie

Tarsia Greta, gew.1993, Vater Tarsia Lenny, Mutter Tarsia Dynamite. Züchter Anne Brewer, England. Greta kam im Alter von 4 1/2 Jahren durch Zufall zu uns, sie war vorher eine Art „Wanderpokal“, hatte 5 Vorbesitzer, aber nichts gelernt, über ihren Zustand reden wir besser nicht. Man hatte gehört, dass wir nach eben dieser Linie suchten… (der Tarsia-Linie, bekannt für ihre korrekten unter 12″ Terrier).
Dennoch war sie eine faszinierende winzige Persönlichkeit, unglaublich zäh, wie sich herausstellen sollte, sie brachte uns eine einzige Tochter, Janis, ein etwas verbessertes Selbstbildnis von ihr. Zu diesem Zeitpunkt hatte Mrs. Brewer, Greta’s Züchterin, ihre Zucht bereits eingestellt, so dass dies die einzige Hoffnung war, dieses unglaubliche „Terrierkonzentrat“ zu erhalten. Viele Geschichten und Erinnerungen verbinden sich mit Gretchen und Janis, sie würden hier den Rahmen sprengen, aber viele Freunde und Bekannte kannten ja die beiden oder zumindest Janis noch, sie wurde stolze 18 Jahre alt. Janis brachte in ihren ersten beiden Würfen ausschließlich Rüden, wir behielten Pick Pocket (von Foxwarren Topper). Einen weiteren Rüden, Jenson, aus einem späteren Wurf, sowie dessen einzige Schwester Jersey (Vater Foxwarren Finnegan). Und dann noch Janis‘ zweite Tochter Summer Storm, aus Verpaarung mit Outlaw Vegas. Beide Töchter wurden glücklicherweise zuchttauglich, von beiden behielten wir je eine Tochter.

Jersey’s Tochter Aislinn entwickelte sich hervorragend, war ein  toller kräftiger kleiner Terrier mit bestem Wesen. Ihre Zuchttauglichkeit scheiterte jedoch an unsinnigen Zuchtbestimmungen, nach denen man wohl mit mehreren (auch großen) fehlenden Prämolaren züchten durfte, jedoch nicht beim Fehlen eines einzigen 2mm großen Schneidezahns bei sonst perfektem Gebiss. Die Zuchtleitung unseres damaligen Clubs ließ sich auch nicht auf eine Ausnahmegenehmigung ein, trotz des drohenden Verschwindens der Linie. (Schön wenn man streng ist, wenn aber gleichzeitig Rüden mit fehlenden großen Prämolaren geradezu inflationär eingesetzt werden, bekommts dann doch „a Geschmäckle“)…

Nun denn, unsere kleine Hoffnung bekam also einen Privatplatz und lebt dort glücklich und zufrieden, die Mutterlinie jedoch endet dann hier.

Die zweite Nachwuchshündin aus Stormy entwickelte sich ebenfalls gut, meisterte sämtliche Gesundheitstests mit Bravour wie schon ihre Cousine, war auch vollzahnig, beschloss jedoch im Alter von 1- 1 1/2 Jahren erst zeitweise, dann immer öfter, ihre Ohren zu stellen, so dass auch sie ausfiel und lediglich als Maskottchen bei uns blieb.
Damit endete dann unsere geliebte Tarsia-Linie als Mutterlinie.

Doch einer befreundeten Züchterin sei Dank, sie hatte noch eine Tochter des kleinen Jenson, genauer gesagt seine beste Tochter, Volkes Jade. Aus deren letztem Wurf vertraute sie uns Jordie an, aus dessen einzigem Wurf bei uns (einen zweiten gab es in seinem Geburtskennel) wir zwei Töchter behalten haben, Yvory und Ylvie. Auf ihnen ruhen nun unsere Hoffnungen, ein Stück dieser alten und weltweit fast verlorenen Linie doch noch halten zu können. Sie ist es in jedem Fall wert.

Die Magic-Linie

Foxwarren A Touch of Magic. Passender kann ein Name nicht sein. Gew. 2009, Vater Foxwarren Boy Otto, Mutter Foxwarren Lynton Lady, Züchter E.W. Chapman, England. Wir haben sie als Welpe in England entdeckt, eine Tochter der wunderschönen Lynton Lady, die wiederum aus einer sehr gefestigten Familie stammt, aus der viele Spitzenhunde hervorgingen. Im Alter von 3 Jahren fuhren wir mit Magic auf Hochzeitsreise nach England zurück, zum wunderbaren Gripper (=Foxwarren Angler). Aus diesem Wurf blieben Averett und Alannah bei uns, aus der Verpaarung mit Foxwarren Pilgrim dann Quintess. Damit ist hoffentlich diese Linie fest bei uns etabliert. Magic war eine stabile Hündin im eher größeren Rahmen, die charakterlich keinerlei Wünsche offen ließ.

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